Über mich

Hallo, ich bin Nadine Miesenburg!

Hallo, ich bin Nadine Miesenburg
Nadine Miesenburg, Blauzone - Trauer begleiten, Erinnerung gestalten, Textilgestaltung aus Stoffen mit Erinnerungen von Verstorbenen

Geboren und aufgewachsen bin ich in der schönen Hansestadt Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern und die Liebe zu Farben und Kreativität begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Sie prägte auch meinen schulischen und beruflichen Werdegang und ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens.

  • Abschluss an der „Fachoberschule für Gestaltung“ in Bremen mit dem Schwerpunkt Modedesign
  • Ausbildung zur Schauwerbegestalterin in Lübeck
  • visual merchandiserin in verschiedenen Filialen von H&M, Hennes & Mauritz AB
  • Fernlehrgang mit dem Thema „Innenarchitektur und Raumgestaltung“
  • Gründung und Betreiben des Lables „petit bonheur – Textilgestaltung für Kinderzimmer“
  • Anleitung von Sommerworkshops an der Jugendkunstschule
  • Anleitung und Begleitung einer Arbeitsmaßnahme für Frauen mit dem Inhalt Upcycling und Handarbeit

Mein Arbeitsalltag und Wirken veränderte sich mit Beginn der Tätigkeit als Küsterin in der Kirchengemeinde Bad Doberan. Die Begleitung der unterschiedlichen Stationen des Lebens – von Taufen, Einschulungen und Konfirmationen über Hochzeiten und Jubiläen, bis hin zu Trauerfeiern und Beerdigungen – gab mir neue Impulse, Menschen und Ihre Wege zu betrachten.

Auch eigene Erfahrungen mit Ab – , Um – und Aufbrüchen, dem Erleben von Trennungen und Abschieden, waren der Grund für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Umgang und Prozessen der Trauer, der seine Fortführung in der Ausbildung zur Trauerbegleiterin seit September 2023 hat.

Mit ganz viel Liebe möchte ich meine Kenntnisse und Erfahrungen verbinden, um ganz persönliche Trost- und Erinnerungsstücke herzustellen.

Stück für Stück durch die Trauer

Bei den Techniken Applikation und Patchwork werden Stoffstückchen mit verschiedensten Mustern und Farben verwendet. Wirkt es am Anfang manchmal noch chaotisch und scheinbar unmöglich, gelingt es doch – Stück für Stück – es zu einem neuen, harmonischen Gesamtbild zusammenzufügen. Für mich ist es ein Sinnbild des Trauerprozesses geworden:

Sich Zeit und Raum nehmen und geben. Die Trauer und alle die verschiedenen Gefühle zu spüren, zu betrachten und Stück für Stück zu sortieren. Damit im Leben, dass nun vor einem liegt, auch ein neues Bild entstehen darf. Ein Bild aus Liebe, Erinnerungen, Vertrautem und Dingen, die für immer bleiben. Aber auch aus der wachsenden Kraft, den Weg ohne den verlorenen Menschen oder der geliebten Fellnase weiter zu gehen. Dieser ist ganz individuell, kann lange dauern und es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Jeder Mensch trauert auf seine ganz eigene Weise und in seinem Tempo. Inmitten des Schmerzes kann die Erinnerung jedoch weiterhin lebendig bleiben und Trost spenden.